Warum dieses Thema wichtig ist
Nach einer Gehirnerschütterung können Bildschirme leicht zu Ihrem größten Rückschlag werden – oder zu Ihrem stärksten Verbündeten, wenn Sie richtig damit umgehen.
Jüngste Untersuchungen zeigen, dass eine Reduzierung der Bildschirmzeit in den ersten 24-48 Stunden nach einer Gehirnerschütterung die Genesung erheblich beschleunigen kann. Vollständige Dunkelheit und Isolation werden jedoch nicht mehr empfohlen. Der Schlüssel liegt in einer strukturierten, schrittweisen Rückkehr zum Bildschirm, die Ruhe mit leichter Aktivität kombiniert.
Wenn Ihre Symptome länger als erwartet anhalten, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass Sie ein strukturiertes Erholungsprogramm wie unser Rehabilitationsprogramm für Gehirnerschütterungen bei Medifit.
Phase 1 - Die ersten 48 Stunden: Strenge Reduktion und aktive Erholung
Was zu tun ist:
- Beschränken Sie die Bildschirme auf das Nötigste (nur wesentliche Nachrichten).
- Setzen Sie auf aktive Erholung: kurze Spaziergänge, sanftes Atmen, ruhige Musik.
- Vermeiden Sie helles Licht und laute Umgebungen.
Warum es funktioniert:
Eine JAMA Pediatrics-Studie ergab, dass Patienten, die 48 Stunden lang auf Bildschirme verzichteten , sich schneller erholten und weniger anhaltende Symptome aufwiesen als Patienten, die dies nicht taten.
Medizinische Richtlinien (CDC, Amsterdam Consensus) empfehlen nun eine Einschränkung der Bildschirme in der Anfangsphase, aber keinen vollständigen sensorischen Entzug.
💡 Tipp: Passen Sie Ihre Umgebung an, anstatt sich zu isolieren – wenig Licht, kein Multitasking und leise Geräusche können einen großen Unterschied machen.
Phase 2 - Tage 3-7: Allmähliche und kontrollierte Wiedereingliederung
Das ist der Punkt, an dem die meisten Menschen einen Fehler machen: Sie fühlen sich „besser“ und beginnen sofort wieder mit der vollen Nutzung des Bildschirms – und die Symptome kehren zurück.
Folgen Sie stattdessen einem strukturierten Wiedereinführungsprotokoll:
- Arbeiten Sie in Blöcken von 15-20 Minuten und machen Sie dann 5-10 Minuten Pause.
- Befolgen Sie die 20-20-20-Regel: Schauen Sie alle 20 Minuten 20 Sekunden lang auf etwas, das 20 Fuß entfernt ist.
- Halten Sie die Helligkeit Ihres Bildschirms niedrig, verwenden Sie den Dunkelmodus, vergrößern Sie den Text und reduzieren Sie die visuelle Unübersichtlichkeit.
- Vermeiden Sie schnelllebige Inhalte (Videos, Spiele, Multitasking).
- Verfolgen Sie Ihre Fortschritte in einem Symptomtagebuch (bewerten Sie die Beschwerden mit 0-10).
Wenn Sie bemerken, dass Kopfschmerzen, Schwindel oder verschwommenes Sehen zurückkehren, schalten Sie einen Tag lang ab und reduzieren Sie Ihre Bildschirmexposition.
Dieses schrittweise Vorgehen entspricht den internationalen Richtlinien zur Rückkehr zur Aktivität – den gleichen Prinzipien, die wir in unserem
Wie es funktioniert
Methode bei Medifit anwenden.
Phase 3 - Nach Tag 7: Aufbau der Toleranz und Rückkehr zur Arbeit oder zum Studium
In diesem Stadium ist Ihr Gehirn bereit für komplexere Aufgaben – braucht aber immer noch Struktur.
Erhöhen Sie die Bildschirmzeit allmählich auf 25-30 Minuten pro Block, halten Sie Pausen ein und variieren Sie die Aktivitäten (Lesen auf Papier, Spaziergänge im Freien, Stretching).
Stellen Sie das sicher:
- Vermeiden Sie Bildschirme 90 Minuten vor dem Schlafengehen, um die Schlafqualität zu schützen.
- Wenn Sie zur Arbeit oder zum Studium zurückkehren, sollten Sie Ihr Arbeitspensum schrittweise erhöhen: Beginnen Sie mit reduzierten Arbeitszeiten oder einfacheren Aufgaben.
- Achten Sie auf Lichtempfindlichkeit und Ermüdung der Augen – das sind die wichtigsten Indikatoren für Überlastung.
Wenn Sie weiterhin unter anhaltendem Schwindel, Doppeltsehen oder Kopfschmerzen leiden, haben Sie möglicherweise eine visuelle oder vestibuläre Dysfunktion – eine häufige, aber behandelbare Folge einer Gehirnerschütterung.
Bei Medifit bietet unser multidisziplinäres Team visuelle und vestibuläre Rehabilitation als Teil unseres
Rehabilitationsprogramm für Gehirnerschütterungen
.
"Anti-Licht"-Tricks, die tatsächlich helfen
Bildschirmeinstellungen: Verringern Sie die Helligkeit, verwenden Sie Nachtfilter und reduzieren Sie den Kontrast.
Getönte Brillen oder Blaulichtfilter: können die Photophobie vorübergehend lindern, sollten aber nachweislich nur als Teil eines überwachten Rehabilitationsplans und nicht als Heilmittel eingesetzt werden.
Wenn Sie nach zwei Wochen immer noch mit der Bildschirmempfindlichkeit zu kämpfen haben, lesen Sie unseren Artikel Genesung von PCS – Er erklärt, warum manche Symptome anhalten und wie eine Therapie hilft.
Quick Recovery Checkliste
- 0-48h: Minimale Bildschirmnutzung (nur das Nötigste).
- Tage 3-7: Allmähliche Exposition (15-20 Minuten Blöcke, Symptomtagebuch).
- Nach Tag 7: Verlängern Sie auf 25-30 Minuten, halten Sie die Pausen ein.
- Optimieren Sie die Ergonomie: dunkler Modus, großer Text, kein Multitasking.
- Immer noch symptomatisch? Fragen Sie nach einer visuellen/vestibulären Reha bei Medifit.
FAQs
1. Sollte ich nach einer Gehirnerschütterung ganz auf Bildschirme verzichten?
Nicht ganz – ein kurzer Aufenthalt in einer ruhigen, schummrigen Umgebung ist sicher. Vermeiden Sie einfach eine Überstimulation während der ersten 48 Stunden.
2. Wann kann ich wieder lernen oder am Computer arbeiten?
Wenn die Symptome stabil sind, beginnen Sie um Tag 3-4 mit kurzen Intervallen und steigern Sie diese allmählich.
3. Beugt eine Blaulichtbrille Kopfschmerzen vor?
Sie können die Beschwerden lindern, beheben aber nicht die zugrunde liegende Sehstörung. Kombinieren Sie sie immer mit ärztlicher Beratung.
4. Was ist, wenn mir bei der Benutzung meines Telefons schwindelig wird?
Machen Sie sofort eine Pause und konsultieren Sie einen Spezialisten – eine Vestibularis-Therapie kann helfen.
Ihr nächster Schritt auf dem Weg zur Genesung
Wenn sich die Bildschirmarbeit auch Wochen nach Ihrer Gehirnerschütterung noch überwältigend anfühlt, sollten Sie sie nicht ignorieren. Anhaltende Symptome sind oft ein Zeichen dafür, dass das Gehirn und das visuelle System eine geführte Rehabilitation benötigen.
Bei Medifit Reha entwerfen wir personalisierte Genesungspläne, die medizinische Betreuung, Physiotherapie, Psychologie und visuell-vestibuläre Therapie miteinander verbinden.
Erfahren Sie mehr über unseren evidenzbasierten Ansatz in
Wie es funktioniert
und beginnen Sie Ihre Genesung mit Zuversicht.

